Open-Core-Software für Innovationen in der Landwirtschaft


Die Open Research Base (ORB) gGmbH ist eine gemeinnützige Organisation, die gemeinschaftlich Open-Core-Technologien entwickelt und anwendet, um die Digitalisierung und Automatisierung der Landwirtschaft voranzutreiben. ORB bringt Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen zusammen, um gemeinsam mit Landwirten praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, den ökologischen und ökonomischen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft gerecht zu werden und Landwirten dabei zu helfen, ihre Betriebe effizient, nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten. Durch die Förderung einer offenen, kollaborativen Entwicklungskultur strebt die ORB an, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, die langfristig ökologischen und sozialen Nutzen im Einklang mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bringt.



Start Now

Zusammenarbeit fördern

Die ORB unterstützt eine offene und kollaborative Entwicklungskultur, indem sie strategische Partnerschaften wie Cross-Company-Collaborations (CCCs) und Public-Private-Partnerships (PPPs) etabliert, sowie gemeinschaftliche Entwicklungsprojekte und den offenen Austausch fördert.

Innovation

 demokratisieren

Die ORB stellt sicher, dass technologische Fortschritte für alle zugänglich und nutzbar sind, um langfristig ökologischen und sozialen Nutzen zu erzielen. Sie demokratisiert Innovationen, indem sie Technologien und Forschungsergebnisse als Open-Core-Lösungen verfügbar macht, sodass auch kleine Betriebe und Startups Zugang zu fortschrittlichen, kostengünstigen Technologien erhalten.

Innovation beschleunigen

Die ORB fördert nachhaltige Innovationen in der Landwirtschaft, indem sie den Austausch von Wissen und Ressourcen zwischen verschiedenen Akteuren unterstützt. Durch offene Entwicklungsprozesse wird der Weg von der Idee zur Markteinführung verkürzt.

Quelle: Youtube, Wanderlust, Impressionen #Kuh

Ganzheitliches Farm-Management mit ORB-FMS


ORB-FMS ist ein gemeinnütziges Farm-Management-System (FMS), das Landwirten eine umfassende Lösung zur Verwaltung, Digitalisierung und Automatisierung ihrer Betriebe bietet. Auf Basis der Open-Core ERP-Software ODOO vereint ORB-FMS betriebswirtschaftliche Prozesse wie Personalmanagement, Lagerverwaltung und Finanzmanagement mit speziell auf die Landwirtschaft zugeschnittenen Funktionen. Dazu gehören Ackerschlagkarteien, Pflanzendatenbanken, Herdenmanagement und Direktvermarktungsmodule, die in einer modularen, anpassbaren Plattform integriert sind.

Das System wird in enger Zusammenarbeit mit Landwirten und Partnern des ORB-Netzwerks entwickelt, um praxisnahe, bedarfsgerechte Lösungen zu schaffen, die die Effizienz und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe fördern. ORB-FMS zielt darauf ab, Landwirten ein ERP-System bereitzustellen, das nicht nur die Wirtschaftlichkeit steigert, sondern auch den ökologischen Anforderungen gerecht wird und eine zukunftssichere Betriebsführung ermöglicht.





Entwicklungs-Frameworks der ORB

Das Ziel der ORB ist es, Zukunftstechnologien in den Bereichen Robotik und KI zu bündeln, um eine umfassende Digitalisierung und Automatisierung der Landwirtschaft zu ermöglichen. Dabei setzt die ORB auf die beiden Entwicklungsframeworks ODOO und ROS, die den Mitgliedern eine offene Technologiebasis (Open-Core) bieten, um diese gemeinschaftlich und gemeinnützig weiterzuentwickeln.



ODOO ist ein flexibles Open-Core ERP-Framework, das eine Vielzahl von Geschäftsanwendungen wie Vertrieb, Personalwesen und Lagerverwaltung in einer zentralen Datenbank integriert. Mit über 16.000 offenen Erweiterungsmodule bietet ODOO ein modulares System, das sich individuell anpassen lässt. Diese Flexibilität ermöglicht es den ORB-Mitgliedern, die Plattform nicht nur zu nutzen, sondern auch gezielt an ihre Bedürfnisse anzupassen und zu erweitern – ein entscheidender Vorteil gegenüber traditionellen ERP-Systemen. Weltweit wird ODOO von mehr als 12 Millionen Nutzern geschätzt und erfolgreich eingesetzt. 

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Das Robot Operating System (ROS) ist eine weit verbreitete Open-Source-Plattform in der Robotik, die standardisierte Funktionen zur Auswertung von Sensoren und zur Steuerung von Aktuatoren und Robotersystemen bietet. Dank seiner offenen Struktur lässt sich ROS problemlos in landwirtschaftliche Anwendungen integrieren und kontinuierlich weiterentwickeln. Durch den offenen Zugang zu ROS können Innovationen in der Robotik schneller umgesetzt und in die Praxis überführt werden. ROS hat sich als Standard in der Industrie-, Automotive- und Agrar-Robotik etabliert und verfügt über eine ähnlich große Gemeinschaft wie ODOO.

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Die Leitmotive der ORB

Quelle: Youtube, United Nations, Do you know all 17 SDGs?

Die Open Research Base (ORB) folgt klar definierten Leitmotiven, um nachhaltige und praxisorientierte Technologien für die Landwirtschaft zu entwickeln. Im Zentrum stehen die Prinzipien „Think Global. Act Local.“ (TGAL), nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs), öffentlich-private Partnerschaften (PPP), und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit (CCC). Diese Leitmotive spiegeln den Anspruch wider, globale Herausforderungen durch lokale Lösungen anzugehen und durch offene Zusammenarbeit innovative Technologien zu fördern, die Landwirten direkt zugutekommen.

TGAL

Think global. Act local.

SDG's

Sustainable development goals

 

PPP

Public-Private-Partnership

CCC

Cross-Company-Collaboration

TGAL

Think Global. Act Local

Das Leitmotiv der ORB „think global, act local“ steht im Zentrum nachhaltiger Landwirtschaft, indem globale Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit durch regionale Zusammenschlüsse von Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben bewältigt werden. Die ORB bringt diese Akteure in einem deutschlandweiten Netzwerk zusammen, um gemeinsam offene Basistechnologien zu entwickeln und in der Landwirtschaft anzuwenden.

Durch den Ansatz „think local, act local“ kann die ORB regionale Lösungen entwickeln, die auf die spezifischen Gegebenheiten einer Region wie Klima, Bodentypen und traditionelle Praktiken zugeschnitten sind. Lokale Ressourcen und Akteure werden eingebunden, um eine Infrastruktur zu schaffen, die globale Erkenntnisse und innovative Technologien lokal verfügbar macht und deren langfristige Wartung sowie Weiterentwicklung sichert. Dies stärkt lokale Gemeinschaften, unterstützt die regionale Wirtschaft und fördert eine nachhaltige, lokal verankerte Wertschöpfung.

SDG's

Sustainable Development Goals 

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind von den Vereinten Nationen definierte Ziele, die eine nachhaltige Entwicklung weltweit fördern sollen. Die ORB orientiert sich an diesen Zielen und entwickelt Technologien, die Landwirten helfen, die ökologischen und sozialen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu bewältigen:

  • SDG 2: Kein Hunger: Durch die Automatisierung und Skalierung der Lebensmittelproduktion trägt ORB zur Ernährungssicherung bei.
  • SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen: ORB fördert den Anbau gesunder Gemüse durch nachhaltige Anbaupraktiken.
  • SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Mit Technologien zur präzisen Bewässerung werden bis zu 75 % Frischwasser eingespart.
  • SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum:  Die Integration von Robotik in die Landwirtschaft steigert die Attraktivität und Innovationskraft des Berufs, da sie die körperliche Belastung reduziert und Möglichkeiten zur technischen Weiterbildung in zukunftsorientierten Bereichen bietet.
  • SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur: ORB entwickelt offene, skalierbare Technologien und fördert die Digitalisierung der Landwirtschaft, um die Branche zukunftssicher zu machen.
  • SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden: Durch die Field-to-Fork-Strategie ermöglicht ORB eine direkte und lokale Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten, die Transportwege verkürzt und den ökologischen Fußabdruck minimiert.
  • SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion: ORB setzt auf kreislauforientierte Systeme wie wiederverwendbare Gemüsekisten, um Abfall zu vermeiden. 
  • SDG 15: Leben an Land: ORB fördert die Biodiversität durch gezielte Anbaumethoden und nachhaltige Technologien, die die Umwelt schonen.




PPPs

Public-Private-Partnerships

Public-Private Partnerships (PPPs) sind Kooperationen zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen, die zusammenarbeiten, um Projekte effizienter und effektiver zu realisieren. Die ORB nutzt PPPs, um die Stärken beider Sektoren zu vereinen: Öffentliche Förderung sichert die Umsetzung von Gemeinwohlzielen, wie die Förderung der ökologischen Landwirtschaft oder die Sicherung der regionalen Lebensmittelversorgung. Gleichzeitig bringen private Unternehmen Fachwissen, Innovationskraft und Kapital ein, um Projekte effizient umzusetzen.

Diese Partnerschaften ermöglichen es, große Projekte schneller und kosteneffizienter zu realisieren, indem Risiken und Erträge geteilt werden. Für private Unternehmen bieten PPPs den Vorteil, dass sie durch öffentliche Finanzierung abgesichert werden, was besonders bei hohen Anfangsinvestitionen wichtig ist. Die ORB unterstützt ihre Mitglieder dabei, Technologiepotenziale von der Forschung bis zur Markteinführung zu realisieren, auch wenn ökonomische Erwartungen in der Frühphase hinter ökologischen und sozialen Zielen zurückbleiben.

Ein Beispiel ist die Umstellung auf ökologischen Landbau, bei der die ersten Jahre oft geringere Erträge bringen. Hier können Entwicklungen der ORB ermöglicht durch PPPs und entsprechende Fördermittel Abhilfe schaffen, indem intelligente Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen langfristig sowohl ökologischen als auch ökonomischen Erfolg ermöglichen.

CCCs

Cross-Company-Collaborations

CCCs sind Partnerschaften, bei denen verschiedene, unabhängig agierende Unternehmen ihre Ressourcen, ihr Wissen und ihre Technologien bündeln, um innovative Produkte oder Dienstleistungen schneller und effizienter auf den Markt zu bringen. Diese Zusammenarbeit kann durch gemeinsame Forschung und Entwicklung, Co-Marketing, strategische Allianzen oder gemeinsame Projekte erfolgen. CCCs sind besonders in Branchen entscheidend, in denen die Geschwindigkeit der Innovation und technologische Fortschritte den Unterschied ausmachen. Durch solche Kooperationen können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erzielen, Risiken teilen und neue Märkte erschließen.

Oft entwickeln und forschen verschiedene Unternehmen parallel an ähnlichen Lösungen, was wertvolle Ressourcen bindet und Innovationen ausbremst – ein Problem, das insbesondere für kleine Unternehmen und Start-ups kritisch sein kann. Die ORB möchte diese Herausforderung angehen, indem sie ihre Mitglieder, vor allem Unternehmen, in Cross-Company Collaborations zusammenbringt und so die Kräfte bündelt, um gemeinsam schneller und effizienter Innovationen voranzutreiben.